Chronologische
Daten: Schloss und Stadt Wächtersbach Links zu den entsprechenden Fotos unterlegt – einfach anklicken –
|
|
12. Jh. |
Zum Schutz des Reichsforstes Büdinger Wald
wird ein Jagdhaus am Weychirsbach als Jagdstützpunkt der deutschen Kaiser
errichtet. |
1236 |
Erste urkundliche Erwähnung der Siedlung
Wächtersbach, die sich um die kleine Burg entwickelt hat. Die Burg ist eine Sicherungsburg mit einem
hohen Turm (Bergfried), der als letzte Zuflucht dient. |
1247 |
Die Herren von Büdingen – die Lehensherren
des Bruggrafenamtes Gelnhausen und des Reichsforstamtes Büdinger Wald in
Wächtersbach - sterben im Mannesstamm aus. Das Erbe fällt an die Schwiegersöhne von
Hohenlohe, von Trimberg, von Breuberg und von Ysenburg |
1324 |
Die aus dem Jagdhaus entstandene eine kleine
Burg wird erstmals 1324 urkundlich erwähnt. |
1349 |
Verpfändung von Schloss Wächtersbach an die
Herren von Trimberg |
1354 |
Konrad von Trimberg erbaut eine Kirche in
Wächtersbach |
1377 |
Die Herren von Trimberg sterben aus und
werden von den Ysenburgern beerbt |
1404 |
Johann von Ysenburg verleiht Wächtersbach am
25.04.1404 die Stadtrechte |
1442 |
Kaiser Friedrich III. ernennt die Herren von
Ysenburg zu Reichsgrafen |
1458 |
Die Burg wird alleiniger Besitz der Herren
von Büdingen |
1480 |
Umbau des südlichen Burgteils, davon sind
noch die beiden Ecktürme und der dreigeschossige Südflügel erhalten |
1495 |
|
15. Jh. |
Eine Stadtmauer mit 3 Tortürmen wird
erreichtet |
1514 |
|
1522 |
Graf Anton I. von Ysenburg und seine Gattin
Elisabeth wählen die Burg erstmals ständige Residenz. Aufwändige Umbauten, neuer zweigeschossiger
Nordflügel, halbkreisförmiger Turm an der Westseite. |
1542 - 44 |
In der Grafschaft Ysenburg-Wächtersbach wird
die evangelische Religion eingeführt |
1566 |
Hexenverfolgung in Wächtersbach |
1578 |
|
Mitte 17. Jh |
Nach dem 30jährigen Krieg Umbauten durch Graf
Johann Ernst. Drittes Geschoss über dem Nordflügel, Dach
auf einheitliche Höhe, plastische farbige einheitliche Außendekoration, Hofarkaden |
1685 |
Graf Ferdinand Maximilian I. gründet eine
eigene ysenburgische Linie... |
1687 |
... und macht das Schloss in Wächtersbach zur
Residenz der Grafen von Ysenburg-Wächtersbach. |
1702 |
Die Kirche wird um den Anbau einer
Lateinschule erweitert |
1718 |
Remisenbau westlich vom Schloss |
1735 |
Bau der Rentkammer |
1750 |
Bau des Prinzessinnenhauses, der Wohnsitz der
unverheirateten Schwestern des jeweiligen Regenten |
1806 |
Die Grafschaft Ysenburg-Wächtersbach wird dem
Fürstentum Isenburg-Birstein-Offenbach unterstellt, das dem Rheinbund
beigetreten war |
1816 |
Nach Auflösung des Rheinbundes kommt Wächtersbach
an das Kurfürstentum Hessen-Kassel und wird kurhessisch. Das Schloss wird in den Zustand versetzt, der
heute noch zu sehen ist: Der Bergfried im inneren Schlosshof wird
entfernt, die Wassergräben zugeschüttet, ein Park im Stil eines englischen
Landschaftsgartens wird angelegt, die dem Park zugewandte
Seite des Schlosses erhält eine einheitliche Fassade |
1818 |
Abbruch des Untertores, einer der beiden
Eingänge zur Stadt, weil die Durchfahrt zu eng wurde. |
1855 |
Abbruch des Obertores. Die hier
untergebrachte Wächterwohnung und das Gefängnis konnten in das neu erbaute
Amtsgericht umziehen. |
1865 |
Die Grafen von Ysenburg-Wächtersbach werden
in den Fürstenstand erhoben |
1866 |
Zusammen mit dem Kurfürstentum Hessen-Kassel
wird Wächtersbach preußisch!! |
1867 |
Fertigstellung der Eisenbahnlinie
Frankfurt-Wächtersbach (damals Endpunkt) – 1868 bis nach Bebra erweitert. |
1875 |
|
1898 |
Am 30. Juni Einweihung der Vogelsberger
Südbahn, die zuerst bis Birstein und später bis nach Hartmannshain fuhr |
1901 |
Am 23. Mai wird die Nebenbahn nach Bad Orb in
Betrieb genommen. |
1939 |
Die Fürstenfamilie zieht nach Büdingen um, wo
sie auch heute noch wohnt. |
1942 |
Nach dem Wiederaufbau wird das Schloss für
verschiedene Zwecke genutzt, u.a. verlegte die in Frankfurt ausgebombte
Degussa ihre Geschäftsleitung in das Schloss |
1944 - 46 |
Landesbildstelle Hessen Nassau und
Stadtbildstelle Frankfurt werden ins Wächtersbacher Schloss ausgelagert, um
Bombenschäden in Frankfurt zu vermeiden |
1946 - 66 |
Das Schloss wird genutzt für: Altenheim der
Stadt Frankfurt, Flüchtlingsdurchgangslager und Förderschule für
Ostaussiedler |
1949 |
Erste Wächtersbacher Messe |
1960 |
Im westlichen Schlosshof wird das große
Sudhaus der fürstlichen Brauerei errichtet. |
1967 |
Einstellung der Vogelsberger Südbahn. Die
Kreiswerke Gelnhausen setzen nun Busse auf dieser Strecke ein. |
1967 - 78 |
Schule für Entwicklungshelfer des DED
(Deutscher Entwicklungs-Dienst) zieht ins Schloss ein - 1978 nach Berlin
umgezogen. |
1971 |
Sieben umliegende Gemeinden werden der Stadt
Wächtersbach angegliedert |
1978 |
Seit diesem Jahr steht das Schloss leer und
ist dem Verfall preisgegeben |
1982 |
22. Hessentag in Wächtersbach |
G.K. - 2007 |