*

Das Phantom der Oper

Essen, 11.01.2007

 

Bericht von Martina Mallon

 

Phantom der Oper

Christine Daee

Raoul Vicomte de Chagny

Monsieur Firmin

Monsieur Andre

Carlotta Giudicelli

Ubaldo Piangi

Madame Giry

Meg Giry

Monsieur Levefre

Monsieur Reyer

Don Attilio

Joseph Buquet

Sklavenhalter

Dirigent:

 

Roy Weissensteiner

Martina Rumpf

Nikolaj Alexander Brucker

Reinhard Schulze

Daniel Pabst

Laurie Ann McGowan

Marcello Ronchietto

Marina Edelhagen

Emma Maria Casey

Eberhard Neitzel

Andreas Bühring

Lars Henry Larssson

Steffen Friedrich

Rustam Kuramshin

Thomas Meyer

 

Meinen heutigen Bericht möchte ich speziell Roy Weissensteiner widmen, den ich als Phantom einfach grandios fand und mich genauso berührt hat, wenn nicht sogar ein wenig mehr wie all seine Kollegen die ich bisher hier in Essen schon in der Rolle gesehen habe!

Zunächst einmal aber noch kurz zum Ensemble! Emma Maria Casey war eine hervorragende Meg Giry an diesem Abend, sie hat mir sehr gut gefallen!

Martina Rumpf war wieder einmal eine ausgezeichnete Christine die mich zusammen mit Nikolaj Alexander Brucker mehr als fasziniert hat, die beiden harmonierten erneut sehr gut zusammen und im Zusammenhang mit Roy war dies ein umwerfendes Trio!

Deshalb jetzt zu Roy! Ich habe von Anfang an wie gebannt im Zuschauerraum gesessen, als er hinter dem Spiegel anfing zu singen! Diese überwältigende Stimme und seine Ausdrucksfähigkeit nicht nur vom Gesang her, war einfach atemberaubend! Er war sehr textsicher und von einem Akzent habe ich nichts bei ihm gemerkt! Roy steigert sich förmlich von Szene zu Szene, es war einfach ein Genuss ihm zuzusehen und zuzuhören! Besonders bemerkenswert fand ich die Szenen mit ihm als Christine ihm zum ersten Mal die Maske abreißt! Die Verzweifelung, die Roy auch in anderen Szenen ausdrückte, wirkte nicht gespielt, sondern sehr echt! Auch im Engel wünschte ich mir zum ersten Mal die Szene würde nicht enden! Wie Roy den Kronleuchter herunterstürzen ließ und sein dämonisches Lachen ging einem auch in dieser Szene durch Mark und Bein!

Auch in der Friedhofsszene oben auf dem Kreuz fiel mir auf, wie schlank Roy ist aber er passte für mich auch optisch perfekt in die Rolle des Phantoms und  ich habe auch immer besonders auf seine Hände geachtet!

Ebenfalls in der Don Juan Szene hat mich Roy außerordentlich berührt, in seiner schwarzen Kutte hat er Christine gekonnt verführt! Man sah zwar ein wenig sein Gesicht unter der Kapuze, was mir bei anderen Phantomen noch nicht aufgefallen war, aber das fand ich ansonsten  nicht weiter störend!

Im Final Lair habe ich eigentlich auch nur noch auf Roy geachtet, er war auch in dieser Szene einfach phantastisch und hat mich berührt wie kaum zuvor ein anderes Phantom!

Abschließend kann ich nur noch festhalten, nehmt das Boot und erzählt vom Engel der Nacht und seinem Revier!

Herzlichen Dank Roy für den wundervollen Abend, du wahrst mir wahrhaft ein Engel!

In Traum der Nacht herein liegt sein Revier....

Martina Mallon, 12.01.2007