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BLOOD RED ROSES Musical von Marc Berry und Michael Korth Stadttheater Aachen 26. September 1998 |
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Mr. Maroni
Rafi Weinstock
Mrs. Maroni Martin Moss
McGuil Andreas Jost Polly
Diana Böge Lucy
Annika Bruhns Der Gangsterboss Tony
Maroni (Rafi
Weinstock) macht gute Geschäfte mit Captain McGuil (Andreas Jost). Dessen
Markenzeichen ist es, nach einem Mord überall blutrote Rosen zurückzulassen.
Dies gab dem Musical den Titel und ist eigene Erfindung des Musical-Autors.
Mrs. Maroni (Martin Moss) als verführerische Edel-Dirne zeigt den
gleichen Geschäftssinn wie ihr Mann. Gerade laufen die Geschäfte gut, da
erfährt das Gaunerpaar, dass ihre Tochter Polly (Diana Böge) McGuil
"aus Liebe" geheiratet hat - dabei hatten sie besseres mit ihrer
Tochter vor, sie sollte ins bürgerliche Lager überwechseln. |
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Die Maronis toben und kommen auf die Idee, McGuil
umzubringen. Immer noch besser, eine reiche Witwe zu sein, als Ehefrau des Geschäftskonkurrenten.
Polly lässt sich scheinbar auf den Handel ein, warnt jedoch McGuil. Dieser
taucht bei den Huren unter, wo er auf seine ehemalige Freundin Lucy (Annika Bruhns),
die Tochter des Gefängnisdirektors, trifft. McGuil ist aber nun ein
notorischer Frauen-Verführer, und Lucy rächt sich für seine ständige
Treulosigkeit , indem sie McGuil verrät. Er kommt ins Gefängnis und soll am
Galgen enden. Hier kommt Lucy wieder zu ihm, die inzwischen ein Kind von ihm
erwartet. Er weiß, dass sie ihn befreien kann und setzt seinen ganzen Charme
ein. Da kommt Polly dazu und beide Frauen gehen zuerst aufeinander los, um
dann in kurzer Solidarität gemeinsam zu beschließen, McGuil an den Galgen zu
liefern. |
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Aber McGuil leugnet
die Heirat mit Polly und wird daraufhin von Lucy befreit. Polly weint sich
bei ihrer Mutter aus und McGuil zieht mit der Motorrad-Gang von dannen - frei
und ohne jegliche Absicht, seine Befreierin tatsächlich zu heiraten. Der
Gefängnisdirektor Lockit ertränkt seinen Frust in Alkohol, Lucy schwört Rache
und Mrs. Maroni zeigt noch einmal all ihre Verführungskünste. Dennoch wird McGuil
gefangen und scheint am Galgen zu enden, da treten Theaterdichter und
Produzent auf und fordern ein (falsches) Happy End- denn ein Musical verkauft
sich schlecht, wenn es nicht gut endet... |
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Das Musical basiert auf dem Handlungsgerüst der „Beggar’s Opera von 1781 und der deutschen Übertragung von John Gay. Die Handlung wurde nur wenig verändert, die Musik allerdings schon. Martin Moss hat
hier die Rolle der Mrs. Maroni übernommen – eine Frauenrolle. Mit aufwändigen
Kostümen und überzeugender Darstellung konnten wir einen ganz anderen Martin
erleben. Fetzige Musik und
überzeugende Darsteller – ein ganz anderes Musical-Erlebnis J. |
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©
Fotos von Ludwig Koerfer
(Online Musik Magazin)