... und das ist die Rede, die ich Euch nicht erspart habe J

 

 

Zuerst noch einmal ein herzliches Willkommen an Alle. Ich freue mich sehr, dass so viele den Weg nach Hesseldorf gefunden haben. Das war sicher nicht immer einfach, denn wir haben heute nämlich Gäste aus allen Teilen Deutschlands.

 

Ich möchte euch danken, für so viel Vertrauen und so viele spontane Zusagen. Niemand wusste ja, was diese „Verrückte“ da plant, als ich die ersten Einladungen ausgesprochen habe. Umso mehr freue ich mich, dass ihr trotzdem alle gekommen seid – auch wenn sicher bei einigen immer noch Zweifel bestehen.

 

Warum findet das heute statt? Tja, wenn ich das mal wüsste!!

Ich bin heute noch erschrocken über meinen eigenen Mut, Ian zu fragen, ob er bereit wäre, hier bei uns ein Konzert zu geben. Vielleicht war er ja genau so erstaunt, weil er ohne zu zögern zugesagt hat? Vielleicht hat er ja auch gedacht, lass die mal reden, wird ja doch nichts? Ich weiß es nicht. Fest steht, dass wir heute hier sind, dass Ian auch gekommen ist und dass wir diesen Nachmittag gemeinsam verbringen werden.

 

Da heute auch einige Gäste anwesend sind, die Ian noch nicht kennen, möchte ich erst einmal ein paar Worte über ihn sagen – über seine unvergleichliche Stimme und seine charismatische Erscheinung brauche ich nichts sagen. Das werdet ihr gleich selbst erleben!

Ian wurde auf Hawaii in eine sehr musikalische Familie geboren und hat schon dort in verschiedenen Chören gesungen. Er hat auch Instrumente spielen gelernt – unter anderem Klavier und Jazz-Klarinette.

Als junger Mann wurde es ihm auf den Inseln zu eng und er ging nach Amerika aufs Festland, um dort seine Ausbildung zu vervollständigen – aber er wollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht Sänger werden, sondern hätte gerne hinter der Bühne gearbeitet, als Stage-Manager oder Bühnenbildner oder im Marketing. Manchmal hilft die Fügung aber nach und irgendwann war Ian doch zu einem Vorsingen und bekam eine Hauptrolle im Musical „Charly’s Tante“. Es folgten weitere Rollen und als er mit der Ausbildung zu Ende war, hatte er eine umfassende Ausbildung in Schauspiel, Gesang und Tanz.

 

Zwischendurch plagten ihn aber Zweifel, ob das denn überhaupt wirklich der richtige Beruf für ihn sei. Er überlegte, ob er einen ganz anderen Weg einschlagen soll und vielleicht sogar ins Kloster zu gehen. Nach zwei Jahren mentaler Pause und Gelegenheitsjobs z.B. als Kellner und als Elvis-Interpret in Memphis, kam es zu einer schicksalhaften Begegnung für ihn. Er begegnete einem ehemaligen Gesangslehrer, der ihn davon überzeugen konnte, seine Ausbildung zu beenden.

 

Nach einigen Engagements an verschiedenen Opern in den USA, hörten ihn die Macher vom Phantom of the Opera und schickten ihm eine Einladung zum Vorsingen.  Und wie sagt Ian immer so schön: „…and the rest is history“.

 

Er spielte zuerst einen der Direktoren – Monsieur Gilles André – und wurde auch Cover Phantom. Fast auf den Tag genau vor 12 Jahren – am 6. Dezember 1994, stand er dann wirklich zum ersten Mal in der Rolle des Phantoms auf der Bühne. Seitdem hat er das Phantom schon über 1300 Mal auf vielen verschiedenen Bühnen in den USA, aber auch in Hamburg, Stuttgart und Essen gespielt. Für uns hätte er die Rolle sicher noch einige Jahre spielen dürfen, aber wir verstehen natürlich auch, dass Ian nach so langer Zeit gerne mal andere Rolle spielen würde. Seine nächste Planung ist eine kleine Tournee mit voraussichtlich 9 Konzerten in ganz Deutschland – unter anderem auch am 9. März in Bergen-Enkheim.

Aber jetzt freuen wir uns erst einmal auf „unser“ Konzert.

 

Bei der Gelegenheit möchte ich mich für die zahlreichen Kuchenspenden ganz herzlich bedanken. Was wäre ein Adventkaffee ohne Kuchen!!! Vielen Dank!

 

Und einen Dank möchte ich aussprechen an meine fleißigen Helfer Reiner, Anja, Susanne und Björn. Ohne Unterstützung ist so eine doch recht große Veranstaltung nicht zu bewältigen.

Einen besonderen Dank an meinen Mann Reiner, der meine Verrücktheiten ohne Murren erträgt und mich sogar noch tatkräftig dabei unterstützt. Danke!

Müssen wir eine Applaus-Probe machen oder kann ich mich darauf verlassen, dass ihr Ian nun mit gebührenden Applaus und Jubel empfangt?? Ich verlass mich auf euch! Danke!

                                     

Ich wünsche euch noch einen angenehmen Aufenthalt und viel Vergnügen.

 

…and now: Gudrun proudly presents:  Ian Jon Bourg !!

 

 

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G.K. 03.12.2006